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In den Sandgruben rund um Prambachkirchen und Plesching (Linzer Phosphoritsande) werden immer wieder wunderschöne versteinerte Haizähne gefunden.
Auch tauchen immer wieder interessante Beifunde wie versteinerte Haifischwirbel, Gehörknochen von Delphinen, Krokodilzähne, Seekuhzähne oder versteinerte Brassenzähne auf.
Geologisch gehören die weissen Linzer Sande ins Oberoligozän, und die darüber abgelagerten Phosphoritsande ins Miozän.
Mit Sieben bewaffnet wird so mancher Kubikmeter Sand durchgearbeitet
Harte Arbeit mit Suchtfaktor!!
Oligozän bis Miozän. Ca. 25 bis 15 Millionen Jahre alt
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So sehen wahre Meister ihres Faches aus...
Die Arbeit lohnt sich Klein aber fein..
Sandtigerhaie: Im Oligozän traten mit Carcharias acutissima (AGASSIZ, 1844) und Carcharias cuspidatus (AGASSIZ, 1843) die wohl bekanntesten und erfolgreichsten Arten dieser Gattung auf. Sie sind weltweit vertreten und zumindest im Oligozän fast überall die häufigsten Arten.
Der Fuchshai Alopias exigua (PROPST 1879) wird auch Drescherhai (eng. Threshersharks) genannt.
Hemipristis serra
19 mm
Carcharoides catticus
17 mm
Seltener zu finden ist
Carcharoides catticus.
Die Gattung Carcharoides ist eine sehr konservative artenarme Gattung.
Sie besteht aus 2 Arten Carcharoides catticus (PHILIPPI, 1846) und Carcharoides totusserratus (AMEGHINO, 1901).
Zu den raren Zähnen der Linzer Phosphoritsande gehört der Wieselhai.
Hemipristis serra (AGASSIZ 1836)
In den Linzer Phosphoritsanden findet man nicht nur versteinerte Haifischzähne. Es tauchen immer wieder seltene interessante Beifunde auf. Mit viel Glück findet man versteinerte Krokodilzähne, Delphinzähne, Seekuhzähne oder Brassenzähne.
Ab und zu taucht auch ein versteinerter Wirbel eines Haies auf. Mann weis nie auf welche fossilen Schätze man stossen wird.
Galeocerdo aduncus
18 mm
Galeocerdo aduncus
19 mm
Galeocerdo aduncus
18 mm
Notorynchus primigenius
24 / 17 mm
Notorynchus primigenius
20 mm
Notorynchus primigenius
17 mm
Carcharocles chubutensis
20 mm
Carcharocles chubutensis
36 mm
Carcharocles chubutensis
76 mm
Carcharocles chubutensis
59 mm
Isurus desori
41 mm
Isurus desori
46 mm
Isurus hastalis
30 mm
Isurus desori
53 mm
Isurus retroflexus
20 mm
Isurus desori
46 mm
Isurus desori
40 mm
Carcharias auf Matrix
28 mm
Brassenkiefer
47 mm
Lippfisch Schlundgebiss
10 mm
Haiwirbel
14 mm
Wahlzahn
50 mm
Wirbelknochen
36 mm
Säugetierknochen
35 mm
Delphin Gehörknochen
27 mm
Zu zweit macht es dann so richtig Spaß.....
Squatina sp.
11 mm
Carcharinus sp.
12 mm
Carcharinus sp.
10 mm
Carcharias cuspitata
37 mm
Carcharias cuspidatus
36 mm
Carcharias cuspitata
41 mm
Alopias exigua
15 mm
Alopias exigua
12 mm
Alopias exigua
14 mm
Carcharias acutissimus
26 mm
Carcharias acutissimus
20 mm
Alopias grandis
27 mm
Auf Haizahnjagd in den Linzer Sanden
Der wohl imposanteste Zahn, der in den Linzer Sanden zu finden ist heißt Carcharocles chubutensis. Er ist der direkte Vorgänger vom berümtesten Hai der Erdgeschichte Carcharocles megalodon.
Die Makohaie (Isurus) sind eine Gattung der Makrelenhaie. Auch heute, 60 Millionen Jahre nach ihrem ersten Auftreten gibt es noch Vertreter der Makos.
Zu Ende des Miozän entwickelte sich aus einer Art des Isurus der heutige weiße Hai, Carcharodon Carcharias.
In den Linzer Sanden findet man vor allem die Arten Isurus hastalis, Isurus desori und Isurus retroflexus.
Der Siebenkiemenhai Notorhynchus primigenius (AGASSIZ, 1843) war im Oligozän, aber auch im Miozän weltweit verbreitet.
Der Tigerhai gehört zur Familie der Requiemhaie (Carcharhinidae). Die ersten Vertreter dieser Gattung konnten erstmals im unteren Eozän nachgewiesen werden.
Sehr häufig kommen auch Zähne von Galeocerdo aduncus (AGASSIZ 1835) vor.
Brassenzähne
größter 12 mm
Versteinertes Holz
100 mm
Aceratherium sp.
45 mm
Aceratherium sp.
35 mm
Lippfisch Schlundknochen
16 mm
Delfin Zahn
45 mm
Rochenkauplatte
30 mm
Isurus retroflexus
36 mm
Info zur Fundsituation 2017: Die Sandgrube in Prambachkirchen wurde rekultiviert. Funde sind nicht mehr möglich! Im Naturschutzgebiet Pleschinger Sandgrube ist die Situation ähnlich. Voriges Jahr wurden die offenen Sandflächen vom Naturschutzbund erweitert, um das Habitat für seltene Insekten (vor allem Wildbienen) zu erhalten. Die offenen Gruben, die die Sammler gegraben hatten, wurden zugeschüttet.